Vier Kirchen und drei Kirchtürme prägen den Wallfahrtsort Straden
Die Pfarrkirche Maria am Himmelsberg ist eine ursprünglich romanische dreischiffige Anlage mit einem gotischen Langhaus. Beachtenswert im Inneren der Kirche ist das Gnadenbild der „Himmelsbergerin", eine gotische Marienstatue aus dem Jahr 1520 am Hauptaltar. Verlässt man die Kirche durch das Westportal, kommt man auf dem Weg zur etwas weiter südlich gelegenen Doppelkirche an einer mehr als 250 Jahre alten Atlaszeder vorbei. Sie wurde seinerzeit wegen der Namensgleichheit von einem Pfarrer namens Georg Cedermann (1759-1783) gepflanzt. Die Doppelkirche ist noch in den ummauerten Kirchhof integriert, der die Bewohner vor den Einfällen der Heiducken und Kuruzzen schützte. In der Sebastiafiikirche sind die sogenannten „Stradener Flechtwerksteine" aus dem frühen Mittelalter ausgestellt, die bei Arbeiten im Pfarrhof gefunden wurden. Das Altarblatt der Kirche zeigt den hl. Sebastian inmitten der Vierzehn Nothelfer. In der Unterkirche „Zur Schmerzhaften Muttergottes", deren Decke Malereien mit Szenen aus dem Neuen Testament schmücken, ist über dem Tabernakel eine schöne Pieta zu sehen.
Am höchsten Punkt von Straden, befindet sich die Florianikirche, eine Saalkirche aus dem 17. Jahrhundert mit spätbarocker Innenausstattung. Der Hochaltar zeigt den hl. Florian, wie er mit einem Segensgestus sich den Flammen eines brennenden Rauchfangs entgegenstellt. Der Sage nach soll ein Ritter, der sich hier auf der Flucht vor der feindlichen Belagerung mit seinem Pferd unbeschadet in die Tiefe stürzte und so entkommen konnte, den Bau der Kirche gelobt haben.
Pfarre Straden - Erafhren Sie mehr über die Kirchen von Straden
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Galerie - Die Kirchen von Straden
Fotos: Pfarre Straden, Johann Kurzweil, Robert Paul